Die Zürcher Kantonsrätin Karin Fehr verlangt mit einem Vorstosss, dass das Abstimmungsmaterial der Behörden einfacher und verständlicher formuliert werden soll. So sollen mehr Leute mobilisiert werden, an Abstimmungen teilzunehmen. Man kann das sicher probieren, ich würde mir davon aber nicht allzu viel erhoffen. Schliesslich gibt es Vorlagen, die einfach kompliziert sind und damit auch natürliche Grenzen der direkten Demokratie. Sicher ist es begrüssenswert, wenn möglichst viele Bürgerinnen und Bürger am Prozess teilnehmen. Ich sehe das mit der Stimmbeteiligung aber auch entspannt. Wer sich für eine Vorlage nicht interessiert, soll auch die Freiheit haben, nicht abzustimmen. Mehr dazu im Beitrag auf Tele Z von gestern Abend.
Dieser Blog war ursprünglich den Schweizer National- und Ständeratswahlen 2011 gewidmet. Meine Analysen zum Wahlkampf sind hier nach wie vor einsehbar. Da die Anzahl Leser auch nach dem eidgenössischen Wahljahr hoch blieb, habe ich beschlossen, diesen Blog weiterzuführen. Jetzt blogge ich hier in etwas loserem Abstand über den Amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 2012 sowie über politisches Marketing allgemein. Dabei geht es mir weiterhin um das Handwerk und nicht um eine parteipolitische Stellungnahme.

Zur Person
Dr. Louis Perron ist Politologe und politischer Berater. Während der letzten Jahre hat er mehr als fünfzehn schwierige Wahlkämpfe im In- und Ausland gewonnen. In der Schweiz ist er aktiv in allen drei Sprachregionen und in mehr als der Hälfte der Kantone. Neben zahlreichen Kandidaten, Parteien und Verbänden gehör(t)en auch Firmen wie Coop, Swisscom und die SBB zu seinen Kunden. Im Ausland beriet er unter anderem zwei Präsidenten, einen Vizepräsidenten, zwei Kabinettsmitglieder sowie zahlreiche Senatoren.

Book

Wie können Herausforderer gegen Amtsinhaber Wahlen gewinnen? Das neue Buch von Dr. Louis Perron beantwortet diese Frage, indem vier Wahlkämpfe aus Deutschland, den USA, Brasilien und den Philippinen verglichen werden.
